In weicher Wärme versinken
Aus dem Abbaugebiet direkt zur Anwendung
Torf entsteht durch die Anhäufung und Aufstockung von Pflanzen, die unter Wasser geraten und daher von der Sauerstoffzufuhr abgeschnitten sind. Sie verfaulen nicht, da die normalerweise zersetzenden Kleinstlebewesen aufgrund des niedrigen pH-Werts des Moorwassers in ihrer Vitalität gehemmt sind. Der Torf wird nach dem Stich unverändert naturbelassen sofort abtransportiert und verarbeitet, indem er erst in einem Reißwolf zerkleinert und dann fein gemahlen wird. Durch Zusatz von heißem Wasser entsteht eine dickbreiige Masse. Diese wird mit Hilfe von Dampf auf die für jeden Patienten vom Arzt individuell bestimmte Temperatur gebracht.
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Augen schließen und genießen
Die sanfte Übertragung der Wärme vom Moor an den Körper hilft besonders bei rheumatischen Erkrankungen der Gelenke, Arthritis und Arthrose, Osteoporose sowie bei gynäkologischen Beschwerden und psychosomatischen Erkrankungen, es wirkt entzündungshemmend und kreislaufanregend. Die Moorbehandlung erzielt so gute Erfolge, weil die Wärmeabgabe langsam und stetig passiert. Nicht zuletzt ist es aber auch das wohlige Gefühl, wenn man in die weiche Wärme eintaucht, das alle Sorgen und Schmerzen vergessen lässt, Verkrampfungen löst und den Wunsch bewirkt, sich einfach fallen zu lassen. Auch wenn die dunkelbraune Farbe anfangs vielleicht gewöhnungsbedürftig scheint, sind Hautgefühl und Geruch sehr angenehm und jede Skepsis ist schnell beseitigt.
Naturschutz ist selbstverständlich
Manchem mag der Abbau von Torf in Moorgebieten als Frevel erscheinen. Immerhin handelt es sich dabei in der Regel um nur langsam wachsendes Material aus Naturschutzgebieten, die Heimat seltener Pflanzen und Tiere sind. Heutzutage braucht man sich darüber allerdings keine Sorgen mehr zu machen. Der Torfstich geschieht ausschließlich in extra dafür ausgewiesenen Gebieten unter größtmöglicher Rücksichtnahme auf die Natur. Der Torf wird in Bad Bocklet außerdem über eine sogenannte "Abmooranlage" recycelt: Der gebrauchte Badetorf wird im Natursee ausgebracht, wo er sich zehn Jahre lang regenerieren darf, bevor er erneut eingeholt und wiederverwendet wird.
Früher Kurbad - heute Wellnessoase
Die Zeiten, als man nur "zur Kur" fuhr, sind vorbei. Seit der Entdeckung der Stahlquelle im Jahr 1724 hat Bad Bocklet viele glanzvolle Zeiten als eines der berühmten bayerischen Kurbäder erlebt. Heute gilt es als Geheimtipp für Erholungsuchende, die einfach abschalten und sich etwas Gutes tun wollen. Außer seinen Moorbädern verfügt Bad Bocklet über ein weitgefächertes Angebot von weiteren Präventions-, Gesundheits- und Wellnessangeboten, vom Drei-Tage-Wohlfühlpaket für Stressgeplagte über Aktivpakete für Sportliche bis hin zu Wellnesspaketen für jegliche Bedürfnisse und Budgets.
INFOKASTEN:
Wellness im Moorbad
Naturmoor wird als Vollbad, Teilbad und Kontaktpackung angewendet. Im Handel sind Moor-Badezusätze und torfgefüllte Wärmekissen erhältlich. Im Kurmittelhaus Bad Bocklet verwendet man nur frischen Torf, der direkt auf den Körper aufgebracht wird und somit ungehindert seine wohltuende Wirkung entfalten kann. Der Wärmeeinfluss ist bei einem dickbreiigen Moorbad etwa siebenmal höher als bei einem wässrigen Moorbad, bei Bluthochdruck oder Schwangerschaft ist daher davon abzuraten.
Bei der Staatsbad Bad Bocklet GmbH (www.badbocklet.de), Telefon 0800-2625538, gibt es weitere Informationen.
Erholung für Leib und Seele
Seit langem weiß man, dass es nicht ausreicht, den Körper zu heilen - die Psyche gehört untrennbar dazu. Im fränkischen Kurbad Bad Bocklet wird daher nach dem ganzheitlichen Prinzip daran gearbeitet, körperliche Beschwerden zu lindern und gleichzeitig der Seele Gutes zu tun.
Der Gast kann unter den verschiedensten Arrangements wählen: Das Drei-Tage-Aktivpaket beinhaltet etwa ein Aktivbad im Bad Bockleter Stahlwasser und eine geführte Wanderung, Radwanderung oder Nordic-Walking-Tour. Im Sechs-Tage-Wellnesspaket sind unter anderem Fußreflexzonenmassage und der Besuch der KissSalis-Therme im nahen Bad Kissingen inbegriffen. Immer dabei ist die Gästekarte, die kostenlose und ermäßigte Leistungen im gesamten Bäderland ermöglicht.
Unter www.badbocklet.de gibt es Informationen.
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