Zahnpflege-Regeln für Genießer
Genießen mit Pausen
So lässt sich beispielsweise eine der häufigsten Zahnerkrankungen, Karies, durch die richtige Mundhygiene effektiv ausbremsen. Karies wird durch im Mundraum lebende Bakterien ausgelöst, die von Kohlenhydraten wie Zucker und Stärke leben. Diese finden sich etwa in Brot, Keksen, Früchten, Milch und Naschereien und werden von den Bakterien zu Säuren vergoren, die den Zahnschmelz schädigen. Auf die Dauer kommt es so zu den gefürchteten Zahnlöchern. Im Anfangsstadium können kleine Schäden noch durch den Speichel wieder mineralisiert und so behoben werden. Dafür ist es allerdings wichtig, dass für einen längeren Zeitraum keine neuen Kohlenhydrate gegessen werden, so dass keine Säure mehr produziert wird und sich der pH-Wert im Mund normalisiert.
Es ist also für die Zahngesundheit zunächst nicht relevant, ob man Kartoffeln, Müsli, Pasta, eine Banane oder ein Stück Kuchen isst - solange die Menge der täglichen Mahlzeiten und die Pausen dazwischen stimmen. Wer nicht ununterbrochen Süßes isst, sondern zwischen den Snacks längere Abstände einhält, braucht aus Rücksicht auf die Zahngesundheit nicht darauf zu verzichten, eine auch sonst gute Zahnpflege vorausgesetzt. Mehr Informationen rund um das süße Leben findet man unter ( http://www.mitZucker.de ), der Internetpräsenz des Forums Zucker, einer Initiative der deutschen Zuckerwirtschaft.
Zahnpflege-Regeln: Den Zahnschmelz stärken
Für dauerhaft gesunde Zähne ist neben dem richtigen Essverhalten auch eine kontinuierliche und sorgfältige Pflege notwendig. Nach Expertenempfehlungen sollen die Zähne mindestens zweimal täglich zwei bis drei Minuten geputzt werden. Außerdem brauchen die Zahnzwischenräume ein eigenes Reinigungsprogramm, für das spezielle Bürstchen oder Zahnseide verwendet werden können. Zweimal jährlich sollte man außerdem die Vorsorgeuntersuchungen bei Zahnarzt wahrnehmen und ruhig auch eine Zahnreinigung beim Profi machen lassen.
So wichtig das Putzen ist: Nach dem Genuss saurer Lebensmittel - wie Orangensaft oder viele Früchte - ist es besser, eine halbe Stunde damit zu warten. Denn die Säuren machen den Zahnschmelz weicher und rauer, so dass er durch das Bürsten beschädigt werden kann.
Bei der Remineralisierung des Schmelzes hilft außerdem Fluorid, welches den meisten gängigen Zahnpasten zugefügt ist. Es härtet die Zähne und macht sie widerstandsfähiger. Verstärken kann man diesen Effekt, wenn man zusätzlich einmal wöchentlich statt der Zahncreme ein Fluoridgel verwendet. Auf Reisen oder im Büro können auch Zahnpflegekaugummis eine gute Ergänzung sein. Diese können das normale Putzen allerdings nicht ersetzen.
Nachts ist Esspause
Es ist nicht unbedingt notwendig, sich tagsüber nach jeder Mahlzeit die Zähne zu putzen. Auf eine Sache sollte man allerdings achten: Nach der abendlichen Zahnreinigung sollte mit Ausnahme von Wasser nichts mehr verzehrt werden. Denn die aus den Kohlenhydraten gebildeten Säuren können über Nacht besonders lang einwirken. Zudem ist die spülende und mineralisierende Funktion des Speichels herabgesetzt, da im Schlaf viel weniger Speichel produziert wird. Knabbereien und Getränke im Bett sind also tabu - lieber am nächsten Morgen ausgiebig frühstücken.
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